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Mary Wigman (1886–1973)
Tänzerin, Choreographin, Tanzpädagogin
Als Tänzerin, Choreographin und mit ihren Schulen war Mary Wiegman die bedeutendste Vertreterin des Ausdruckstanzes. Die Hannoveranerin Marie Wiegmann diplomierte 1912 an der Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze in Dresden-Hellerau als Lehrerin für Rhythmische Gymnastik. Tanzkünstlerisch entfaltete sie sich als Schülerin und Assistentin Rudolf von Labans an dessen Münchner Schule und auf seinen Sommerkursen auf dem Monte Verità. Das Porträt des Luzerner Fotografen Emil Goetz markiert den Beginn ihrer solistischen Karriere in der Schweiz seit 1916, wo sie 1919 dann als Künstlernamen Mary Wigman wählte.
Bei Demonstrationsveranstaltungen der Laban-Schule im Museums-Saal des Münchner Porcia-Palais, im Januar und April 1914, trat Wigman erstmals als Tänzerin und mit eigenen Choreographien an die Öffentlichkeit. Sie präsentierte unter anderem ihr Solo »Lento« in langem Seidenkleid, den dämonisch-expressiven »Hexentanz« und einen »Zweitanz« mit dem Laban-Schüler Karl Weisel. Die Fotos entstanden im Atelier von Hanns Holdt.
Mary Wigman | Foto von Hanns Holdt, München | ca. 1914 © Deutsches Theatermuseum, Archiv Hanns Holdt
Mary Wigman in »Lento« | Fotos von Hanns Holdt, München | ca. 1914 | © Deutsches Theatermuseum, Archiv Hanns Holdt
Mary Wigman in »Hexentanz« || Fotos von Hanns Holdt, München | ca. 1914 | © Deutsches Theatermuseum, Archiv Hanns Holdt
Sabrina Kanthak berichtet über Mary Wigman im Hof der Kammerspiele im Rahmen der Digitalen DANCE History Tour | © Munich Dance Histories