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Isadora Duncan (1877–1927)
DANCER AND CHOREOGRAPHER
After many years of planning, the Künstlerhaus at Lenbachplatz was ceremoniously inaugurated in 1900. Two years later, the then 25-year-old American “barefoot dancer” Isadora Duncan gave her first guest performance in Germany here. Her Hungarian impresario Alexander Groß tried to arrange performances for her at the Künstlerhaus, but this initially turned out to be not as easy as he had hoped. (B.O.)
Isadora Duncan in costume for “Orpheus” (C.W. Gluck) | photo: Atelier Elvira, Munich | ca. 1903/04 | with handwritten dedication by Isadora Duncan | © Deutsches Theatermuseum, inv. no. II 15111
Isadora Duncan suchte schließlich selbst den Malerfürsten Franz von Stuck in seiner Villa in der Prinzregentenstraße auf und führte ihm ihre Tänze in seinem Atelier vor. Franz von Stuck ließ sich überzeugen und willigte ein. Am 26. August fand die Premiere mit ihrem Programm »Tanz-Idyllen« im Festsaal des Künstlerhauses statt. Mit ihrem Auftritt öffnete sie dort dem »freien« Tanz die Türen. Sie kehrte mehrmals wieder wie beispielsweise 1904 mit einem Gastspiel im Neuen Münchner Schauspielhaus in Begleitung eines griechischen Knabenchors, mit ihrem umstrittenen Beethoven-Abend im Kaimsaal oder dem Walzer- und dem Gluck Abend im Volkstheater 1906. Sie und ihre Schwester Elizabeth gründeten mehrere Tanzschulen, die erste 1904 in Berlin Grunewald. Ihr bewegtes Leben, der tragische Tod ihrer beiden Kinder 1913, der Selbstmord des russischen Dichters Sergej Jessenin (1895–1925), den sie 1923 geheiratet hatte, wie auch ihr tödlicher Autounfall in Nizza gaben Anlass zu zahlreichen Publikationen und Verfilmungen. Weltweit gibt es zahlreiche Schulen, die Duncans Tanzerbe bewahren und weiterführen wie die Elizabeth Duncan Schule in München. (B.O.)